Einführung in die antipsychiatrische Theorie – Vortrag

Wir laden für den 13. Juli (Freitag) 20 Uhr in die kosmotique in die Martin-Luther-Straße 13 ein :

Vortrag zur “Einführung in die antipsychiatrische Theorie”

Obwohl viele selbst oder durch Freunde/Bekannte schon in Kontakt zur Institution Psychiatrie stehen und die Zahl der Betroffenen wächst, ist der Umgang dominiert von Unsicherheiten und Voruteilen gegenüber psychisch “kranken” Menschen, das Thema selbst wird in den Bereich des persönlichen gedrängt und heute selten im Zusammenhang mit Gesellschafts- und Kapitalismuskritik gesehen.
Die ursprünglich aus der Linken formulierte Kritik an der am Rand der Gesellschaft operierenden Institution Psychiatrie ist mit dem Beginn der Psychiatriereformation in den 70er Jahren zum erliegen gekommen. Die Neue Antipsychiatrische Bewegung besteht aus Psychiatriebetroffenen und nicht mehr aus ProfessorenInnen oder PsychiaterInnen. Wie bei einigen anderen der aus der Außerparlamentarischen Opposition hervorgegangenen, partikular arbeitenden Gruppen wurde auch in der Antipsychiatrischen Bewegung vergessen, sich in Bezug zu Kapitalismusanalyse zu setzen.
Im Vortrag sollen die Theorien der Antipsychiatrie einführend vorgestellt werden. Wichtige Theoretiker, wie Cooper, Laing und Basaglia werden mit ihren Theorien besprochen und der der Psychiatrie innewohnende Bezug zum Kapitalismus aufgedeckt. Aktuelle Antipsychiatrische Institutionen und Bewegungen werden erwähnt. Ziel soll das Aufzeigen von Anknüpfungspunkten der Antipsychiatrie zur radikalen Linken sein.

Der Referent arbeitet im Kriseninterventionsprojekt Weglaufhaus und im AK Psychiatriekritik der Naturjugendfreunde Berlin.

 

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IRREn ist menschlich. Reclaim yourself!

Hallo, wie geht es dir?

Wir sind ein bunter Haufen Menschen, die sich im projekt ikarus zusammengefunden haben, um in politisch aktiven Zusammenhängen für Themen rund um psychisches Befinden zu sensibilisieren und zu helfen, Zusammenhänge nachhaltig zu gestalten. Wir sprechen von gemeinschaftlicher Hilfe und Solidarität und wollen auch direkt um uns herum dazu beitragen.

Unsere Schwerpunkte sind:  

– Präventive Maßnahmen für politisch Aktive gegen zu hohe psychische Belastungen (bzw. zur Verhinderung von Burn Outs)

– alternative Hilfestellungen/Maßnahmen und Interventionsmöglichkeiten für bereits belastete Leute und deren Bezugsmenschen als Ergänzung zur professionellen Therapie

– Vermittlung von Wissen über und Förderung des Verständnisses für psychische (eventuell belastende) Vorgänge: Menschen, die stabil sind verständlich machen, wie es „labilen“ Menschen geht

– Wahrnehmungsschulung und Sensibilisierung für Belastungen/belastete Menschen, um Verständnis und Akzeptanz zu erhöhen, bis hin zur Unterstützung der betroffenen Menschen

Wir arbeiten Workshops aus, schreiben und übersetzen Zines und “Leitfäden” zu Themen wie Krisenintervention, Vorsorge und gemeinschaftlicher Unterstützung, und wir sind als Ansprechpartner für Betroffene und Bezugspersonen da. Wir sind eine offene Gruppe und laden Interessierte ein, zum offenen Treffen zu kommen, mit uns eine Veranstaltung zu besuchen und an unseren Aktionen und Arbeiten teilzunehmen. Kommt vorbei, das offene Treffen findet am 3. Mittwoch des Monats im Infocafé des AZ Conni statt, mehr Infos unter Über Uns.


			
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