Termine und Veranstaltungen

Samstag, 27.7.14, 13-18 Uhr, Sommer Forum 2014, Wukania, bei Berlin
Workshop „Radical Peer Support – Antipsychiatrie muss praktisch werden“

Mittwoch, 4.5.14, 11 -15 Uhr,  Gailalda Gathering, Altenhain bei Grimma
Workshop „Radical Peer Support – Antipsychiatrie muss praktisch werden“

Menschen, mit Problemen und ein hilfloses Umfeld, das eine Therapie oder „professionelle“ Hilfe empfiehlt; psychiatrisierte Menschen, die in Hausprojekten Zuflucht suchen; Wohngemeinschaften, in denen die Hälfte der Mitbewohner*innen Therapie machen; Publikationen und unreflektierte Aussagen, die Menschen mit psychiatrischen Diagnosen betiteln oder zur Einnahme von Psychopharmaka aufrufen – der ganz normale Alltag in der Linken. Es erscheint wie im alten Sprichwort „den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“, wenn wir uns weiterhin die Frage stellen „Was hat Antipsychiatrie mit uns zu tun?“
Daher wollen wir im Workshop diskutieren, wie sich radikale Kritik am gegenwärtigen psychiatrischen System formulieren und umsetzen lässt. Welche Möglichkeiten gibt es, Menschen die in einer kapitalistischen Gesellschaft ver-rückt werden, abseits der institutionalisierten psychiatrischen Anstalten und psychotherapeutischen “Angebote” zu unterstützen? Wie hängt die Diskriminierung von sogenannten psychisch Kranken mit anderen Diskriminierungsmechanismen zusammen? Anhand des Radical-Peer-Support-Konzeptes soll besprochen werden, wie gegenseitige Unterstützung abseits von Verantwortungsabgabe und psychiatrisierenden Systemen möglich ist. Verschiedene Ideen und Wege einer radikalen Unterstützung, die Alternativen zu Therapie und Psychiatrie sein können, sollen gemeinsam erarbeitet werden.

29. Mai – 1. Juni 2014, Braunschweig
Ich geh’ kaputt, gehste mit..?
Austauschtreffen für nachhaltigen Aktivismus

Kein Zweifel: Die Forderungen und Utopien emanzipatorischer Bewegungen sind unheimlich wichtig. Trotzdem, oder vielmehr deshalb, wollen wir uns auf diesem Seminar einmal der Frage widmen, wie es uns persönlich eigentlich mit der politischen Arbeit so geht. Welche Themen besprechen wir offen miteinander – und welche Ängste muss ich verdrängen, um zu funktionieren? Was macht mir Spaß – und was frustriert mich? Welche Aufgaben übernehme ich, weil ich Lust auf sie habe – und welche nur aus Pflichtbewusstsein? Muss das so sein? Geht das auch anders? Was brauche ich, um langfristig aktiv zu bleiben? Fragen über Fragen – sehr persönlich, aber  ebenso sehr politisch.
Das Austauschtreffen besteht aus einer Mischung von Inputs, vorbereiteten Methoden, gemeinsamer Selbstversorgung – und sehr gern auch dem, was Du einbringen willst! Wenn Du schon vorher weißt, dass Du etwas im Gepäck haben wirst, gib gern Bescheid.

Für vegane Verpflegung wird gesorgt sein, Schlafplätze können organisiert werden.
Bitte meldet Euer Kommen zur besseren Planung an: oekoscouts[ät]oekoscouts.de

www.oekoscouts.de
Wir werden dort etwas zu den Themen Radikale Unterstützung, Alternativen zu Therapien und Psychiatrien, Schutzkonzepte und “Lieber gesund feiern als krank arbeiten”  erzählen.
Weitere Themen des Treffens sind unter anderem: Rollen-, Erwartungs-, Selbstbildreflexion;  Traumaprävention, Burnout-Prävention; Politisch aktiv mit Kind?!;  Projektmanagement/Selbstmanagement